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Einzelkronen

Hier Bilder zu Einzelkronen in allen 5 Varianten mit Beschreibung:

 

 

 

Je stärker ein Zahn in Mitleidenschaft gezogen ist, desto geringer die Chance, ihn mit einer Füllung wieder aufzubauen. Dann ist eine Krone die einzige Möglichkeit, den Zahn zu retten. Dazu muss der Zahnarzt zunächst die alten Füllungsreste und die Karies sorgfältig entfernen und ihn anschließend für die Aufnahme einer Krone präparieren.

1. Vollgusskrone

Diese Krone besteht komplett aus Metall, entweder kostengünstig aus einer edelmetallfreien Legierung (NE-Metall) oder teurer aus einer hoch goldhaltigen Legierung.

2. Verblendkrone

Die ästhetisch ansprechendere Variante, bei der auf ein dünnes Metallgerüst zahnfarbene Keramik oder Kunststoff aufgetragen wird.

Metallkeramik besteht aus einem dünnen Gold- oder NEM-Käppchen (Nichtedelmetall), das anschließend mit zahnfarbener Keramik individuell verblendet wird. Metallkeramikkronen oder -brücken sind sehr stabil.

Anwendungsbereiche
Es können sowohl Kronen als auch Brücken im Seiten- und Frontzahnbereich hergestellt werden.

Ästhetik
Silber- oder goldfarben, im Verblendbereich der Kassenleistung zahnfarben.

Bioverträglichkeit
Teilweise können Allergien ausgelöst werden.

Link zu: Allergietest

 

 

3. Vollkeramikkrone

Die metallfreie, ästhetisch optimierte Variante. Sie besteht vollkommen aus Keramik, weist dadurch eine verbesserte Lichtbrechung auf, die sie von natürlichen Zähnen kaum unterscheidbar macht.

Ästhetisch schöne Zähne aus Vollkeramik werden bei uns via CAD/CAM  aus Zirkonoxid gefertigt.

Diese High Tech Keramik wird unter anderem für Bremsscheiben bei Sportwagen oder als Hitze Schild im Space Shuttel verwendet. Sie ist extrem robust und doch natürlich schön.

Alle Fakten für Sie im Überblick :

  • Hochwertige Ästhetik der Versorgung
  • Von den "echten Zähnen" nicht zu unterscheiden
  • Kein beschriebenes Allergiepotenzial
  • Keine Wechselwirkung mit anderen Werkstoffen
  • Isolierendes Verhalten der Keramik gegenüber Kalt-/Warmeinflüssen

Link zu e.max-Vollkeramikkrone

Unser Labortipp: die e.max Vollkeramikkrone - Hyperlink

 

Ausführliche Informationen zu Kronen:

Kronen aus Verblend-Metall-Keramik

Die Keramik-Verblend-Krone stellt heute die Standard-Krone für den sichtbaren Bereich dar. Das hat viele Gründe: Zum einen können sehr gute kosmetische Ergebnisse erzielt werden, zum anderen sind Keramik-Verblend-Kronen durch das Metallgerüst und den relativ geringen Verlust von gesunder Zahnsubstanz beim Präparieren äußerst stabil. Außerdem ist die Lebenserwartung mit circa 15 Jahren sehr hoch.

Die Kombination mit dem biokompatiblen, gewebefreundlichen Keramikmaterial sorgt zudem für eine sehr glatte Oberfläche, die Zahnbelägen (Plaque und Kariesbakterien) kaum eine Chance bietet. In der Regel verfärben sich diese Kronen auch nach mehreren Jahren nicht.

Kronen und Verblendungen aus Vollkeramik

Kronen aus Vollkeramik sind heutzutage selbst für Fachleute kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Sie werden aus keramischen Massen gefertigt, die in einem aufwendigen Prozess individuell an die natürlichen Zähne angepasst werden. Außerdem werden sie mit farblich angepassten Zementen eingesetzt. Durch die Metallfreiheit sind Kronen aus Keramik biologisch sehr gut verträglich. Allerdings muss aus kosmetischen und statischen Gründen viel – zum Teil auch gesunde – Zahnsubstanz bei der Aufbereitung geopfert werden. Bei Patienten, die stark mit den Zähnen knirschen und pressen, ist Vorsicht geboten.

Teleskopkronen – Stützpfeiler für Brücken

Teleskopkronen – ineinander gleitende Doppelkronen – verbinden natürliche Zähne oder Implantate mit herausnehmbarem Zahnersatz. Teleskopkronen bestehen aus zwei Teilen: Das Innenteleskop ist fest auf dem präparierten Zahn einzementiert. Darauf wird – ähnlich wie ein Lego-Baustein auf einen anderen – eine Außenteleskopkrone, die mit dem herausnehmbaren Zahnersatz verbunden ist, geschoben. Teilprothesen und abnehmbare Brücken erhalten so stabile Stützpfeiler.

Teilkronen – edles Metall ergänzt den Zahn

Manchmal ist ein Zahn nicht so stark beschädigt, dass man ihn mit einer Krone vollständig umkleiden muss. Das ist neben großen gegossenen Füllungen wie Inlays, Onlays oder Overlays Teilkronen eine gute Lösung. Je nach Ausdehnung der Kronenpräparation spricht man auch von Halb- und Dreiviertelkronen. In nicht direkt sichtbaren Bereichen wird häufig Gold für die Teilkrone verwendet.

Teilkronen – auch Keramik kommt zum Einsatz

Alternativ zu einer Teilkrone aus Edelmetall bevorzugen Patienten besonders in sichtbaren Bereichen Teilkronen aus Keramik. Bei allen Teilkronen ist zu beachten, dass eine besonders gute Mundhygiene und ein ansonsten kariesresistentes Gebiss Voraussetzung ist. Der Vorteil einer Teilkrone: Die Zahnsubstanz wird geschont, die Stabilität des natürlichen Zahnes ist annähernd wieder hergestellt.

Vom Abdruck zur Krone

Ein Besuch beim Zahnarzt bringt es an den Tag: Der Backenzahn ist so stark geschädigt, dass eine Füllung als Behandlung nicht mehr ausreicht. Um den Zahn zu retten, muss die fehlende Zahnsubstanz ersetzt werden – eine Krone muss her. Zwischen dieser Diagnose und dem perfekt angepassten Zahnersatz aus Metall oder Keramik liegen in der Regel zwei Sitzungen beim Zahnarzt – und eine Menge Feinarbeit im Labor.

In der ersten Sitzung ist ein wenig Zeit und Geduld gefragt, denn der Zahnarzt muss gründliche Vorarbeit leisten: Zuerst macht er Abdrücke von beiden Kiefern, um das Gebiss genau abzubilden – das ist später wichtig für die exakte Ausformung der Krone. Dann wird der betroffene Zahn vorbereitet: Der Arzt entfernt die kranke Zahnsubstanz vollständig und schleift den Zahn so weit wie nötig ab, um Platz für die Krone zu schaffen. Anschließend wird von dem beschliffenen Zahn ein genauer Abdruck angefertigt, der dem Zahntechniker später als Vorlage für die Krone dient. Diesen Abdruck schickt die Zahnmedizinische Fachangestellte dann ins Labor.

Um den Zahn zu schützen, fertigt der Zahnarzt einen provisorischen Verschluss des Zahnes aus Kunststoff an, bis die passgenaue Krone nach einigen Tagen fertig ist und eingesetzt werden kann.

Zahntechniker modellieren naturgetreu

Treffen die Abdrücke im zahntechnischen Labor ein, beginnt für den Zahntechnikermeister die filigrane Präzisionsarbeit. Aus den Abdrücken wird zunächst ein Gipsmodell gefertigt, das die Situation im Mund des Patienten möglichst exakt abbildet. Diese Modelle werden dann in ein Gerät eingesetzt – den sogenannten Artikulator –, das die Kaubewegungen simuliert und dem Zahntechniker zeigt, wie der Zahnersatz aussehen muss, damit er sich passgenau in das Gebiss einfügt. Je nach Patientenwunsch kann die Krone aus Keramik, Gold oder einer Kombination aus beiden Materialien bestehen.

Keramik nachgefragt

Aufgrund der natürlichen Zahnästhetik entscheiden sich immer mehr Patienten gerade im sichtbaren Zahnbereich für die „unsichtbare“ Keramikkrone. Dafür wird der Zahnersatz im Labor erst aus Wachs modelliert und dann in Keramik gepresst. Ein Metallgerüst sorgt für Stabilität, eine darüber liegende Schicht aus Keramik (Porzellan) stellt die Ästhetik wieder her. Dabei wird vom Zahntechniker das Farbenspiel des natürlichen Zahnes durch eine Kombination unterschiedlich eingefärbter Keramikmassen täuschend echt nachgeahmt.

Spezielle Instrumente für Feinarbeit

Mit speziellen Instrumenten geht es danach an die Feinarbeit: Der Zahntechniker schleift und fräst mit höchster Präzision. Er gestaltet die Krone so, dass sie sich harmonisch in die Zahnreihe einfügt. Der Zahnersatz muss einen nahtlosen Übergang zur gesunden Zahnsubstanz und natürliche Kontakte zu den Nachbarzähnen sowie zu den gegenüberliegenden Zähnen haben. Gerade die Gestaltung der Kauflächen ist wichtig, damit das Kauen und Beißen nicht beeinträchtigt wird. „Für den Zahntechniker ist jede einzelne Krone eine neue Herausforderung, denn er fertigt immer ein individuelles Einzelstück an, das ausschließlich dem jeweiligen Patienten exakt passt“, weiß Zahntechnikermeister Roland Unzeitig von der Initiative proDente, der regelmäßig intensiven Kontakt zu seinen Partnern aus dem zahntechnischen Labor hält.

Anpassen beim Zahnarzt ist Maßarbeit

Die fertige Krone schickt das Labor zurück an den Zahnarzt. Hier wird sie im zweiten Behandlungsschritt eingesetzt und angepasst: Der Zahnarzt schleift vorsichtig kleine Unebenheiten ab und kontrolliert, ob Ober- und Unterkiefer richtig aufeinanderpassen. Sobald die Krone passt und der Patient ein natürliches Gefühl mit dem Zahnersatz hat, wird er endgültig einzementiert. Arzt und Zahntechniker müssen sehr exakte Arbeit leisten und eng zusammenarbeiten, um individuell jedem Patienten die optimale Lösung zu bieten, die jahrzehntelang hält – immer vorausgesetzt, der Zahnersatz wird so gründlich gepflegt, wie es auch für die eigenen Zähne erforderlich ist.

(© proDente e.V.)